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Antrag IG Schönberg-Ost Projekt
Bypass/Halbanschluss Schosshalde
Die DV 249 unterstützt den Antrag der IG Schönberg-Ost (IGSO) zuhanden ASTRA/Verkehrsplanung Stadt Bern zum Projekt Bypass - Halbanschluss mit einer neuen Stadtstrasse (Tram, Auto, Velo, Fussverkehr). IGSO schlägt eine dritte Variante vor, mit einer verlängerten Tunnelführung bis nach dem Zentrum Paul Klee. Dies hat den Vorteil, dass ein zusammenhängender Stadtpark entstehen könnte, der die umliegenden Grünzonen besser vernetzt und das Quartier zusätzlich entlastet. Gemäss Astra und Stadt wird die Variante «Unten» weiterverfolgt und die vorgeschlagene Variante «Unten erweitert» wird geprüft.
Schleichverkehr in der Seminarstrasse
Da über das Thema Schleichverkehr und mögliche Varianten Seminarstrasse an der DV 248 nicht abgestimmt, sondern nur diskutiert wurde, da die Initiative privat direkt an die Stadt gelangte und nicht via QUAV 4, wurde dies an der DV 251 nachgeholt. Da mehr als 60% Durchgangsverkehr in einer Quartierstrasse nicht tolerierbar ist, sollen nun die Vorschläge in der AG Verkehr beraten werden. Die DV gestattete der AG Verkehr die Kompetenz, selber endgültig zu entscheiden und eine Stellungnahme zu verfassen.
Masterpläne Fuss- und Veloverkehr
Es wurde fristgerecht eine Stellungnahme im Namen der IG Schönberg Ost und der QUAV 4 AG Verkehr bei der Verkehrsplanung eingereicht. Um die Frist für die Stellungnahme einzuhalten, musste diese vor der Abstimmung an der DV eingereicht werden. An der DV 251 wurde dem einstimmig stattgegeben.
Visionen für die Allmenden?
Am 7. Mai erhielt die Delegierten von QUAV 4 hohen Besuch: Stadtpräsident Alec von Graffenried, Verkehrsdirektorin Marieke Kruit, Verkehrsplaner Karl Vogel und Amtsleiter Stadtgrün Christoph Schärer informierten über einen Antrag des Gemeinderats an den Stadtrat. Er beinhaltet einen Kredit zum Studium der Neugestaltung der Grossen und Kleinen Allmend. Diese umfasst auch ein unterirdisches Parkhaus für 1'000–1’200 Autos unter dem Zirkusplatz und Hyspaplatz und zwei Trainingsfelder für den BSC Young Boys. Das Parkhaus würde zu 100% von der Besitzerin des Wankdorf-Centers finanziert und könnte auch bei allen Grossanlässen wie BEA, Konzerten oder Fussballspielen genutzt werden. Die Zu- und
Wegfahrt werden von der Bolligenstrasse her erfolgen. Nach einer Fragerunde und Diskussion folgten die Delegierten einstimmig dem Antrag des Vorstandes und beschlossen folgendes:
Die Delegierten der QUAV 4 befürworten den Bau eines Parkhauses unter dem Zirkus-platz/Hyspaplatz, die dem Wankdorf-Center dient und für Grossanlässe auf den Allmenden benutzt werden kann. Bedingungen: ALLE heutigen Parkplätze (auch temporäre) auf beiden Allmenden werden aufgehoben; die freiwerdende Fläche soll der Bevölkerung und dem Breitensport dienen (keine Privatnutzung für YB oder andere). Die Allmenden sollen durch eine attraktive Neugestaltung aufgewertet werden. Dazu sollen externe Fachleute und Kunstschaffende eingeladen werden, mit dem Ziel, VISIONEN aufzuzeigen.
Wir sind gerne bereit mitzudiskutieren.
Murifeld wird Pilotversuch für den ersten «Superblock» in Bern
Karl Vogel und Petra Stocker von der Verkehrsplanung (VP) informierten die Delegierten an der DV 251 vom 7.5.24 über den «Superblock Pilotstandort» im Murifeld, der von der Stadt nach einem Evaluationsverfahren ausgewählt wurde, nachdem die entsprechende Interfraktionelle Motion GB/JA, SP/JUSO, GFL/EVP (Katharina Gallizzi, GB/Jelena Filipovic, GB/Laura Binz, SP/Michael Ruefer, GLP/Tanja Miljanovic, GFL) 2023.SR.0156: «Superblocks für ein neues Lebensgefühl in Bern» am 29.6.23 im Stadtrat angenommen wurde.
Die VP will dem Gemeinderat das Murifeld als Standort für das Pilot-Projekt Superblock vorschlagen. Im Unterschied zu den Begegnungszonen, die vor allem ein Set von Massnahmen beinhalten, erlaubt der «Superblock», die Thematik ämterübergreifend anzugehen und mit neuen Prozessen wie der partizipativen Zieldefinierung zu realisieren, in einem ämter- und direktionsübergreifendem Team, bestehend aus Fachpersonen von Verkehrsplanung, Tiefbauamt, Stadtgrün Bern, Entsorgung + Recycling Stadt Bern, Stadtplanungsamt sowie Familie & Quartier.
Basierend auf verkehrlichen, sozial- und freiräumlichen sowie prozessrelevanten Überlegungen, wurden schliesslich 14 mögliche Quartiere näher untersucht: Brunnadern, Brunnmatt, Chalchegg, Fröschmatt, Grüenegg, Mattehof, Monbijou, Murifeld, Sandrain, Schosshalde, Stapfenacker, Sulgebach, Wyssebüel und Weissenstein. Das Murifeld erfüllte hierbei die meisten der Kriterien und ging aus dem Gesamtranking als möglicher Pilotstandort für einen «Berner Superblock» hervor. Die Begründung für diese Auswahl ist u. a. die verkehrliche Lage in der Stadt, der vorhandene Durchgangsverkehr, die hohe Kinderdichte, bestehende Flächenpotenziale und aktive Quartierbevölkerung.
Abschliessend ergänzt Karl Vogel, dass zwar 2 Piloten in der Motion gefordert werden, aus Ressourcengründen vorerst aber nur einer mit dem Kreditantrag dem Stadtrat vorgeschlagen wird.
In der Diskussion wurde davor gewarnt, dass wenn Kernbereiche autofrei deklariert werden, mit Einsprachen gerechnet werden muss, da sich dann die Frage stellt, wie beispielsweise Direktanwohnende zügeln und Transporte machen können. Weiter wird auch gewünscht, dass nicht nur Mietende, sondern auch Eigentümer einbezogen werden sollten. Das VP berichtigte, dass es sich nicht um autofreie Zonen handeln werde. Die Erreichbarkeit mit dem Auto bleibt erhalten. Bezüglich Perimeter wurde präzisiert, dass auch das Jolimont und nicht nur die Murifeldsiedlung Teil des Projektes sein wird. Zu den Beweggründen wird nochmals darauf hingewiesen, dass die Initiative aus dem Quartier gekommen sei, und dies auch ein Auswahlkriterium war.
Strategieskizze Tierpark
An der März-DV gab es Besuch von Gemeinderat Reto Nause und der Tierparkdirektorin Dr. Friederike von Houwald. GR Nause hält fest, dass es sich bei der Gesamtplanung Tierpark um eine Strategieskizze handelt und nicht um konkrete Bauvorhaben. Alle Bauprojekte müssten jeweils nochmals durch die ordentlichen Verfahrensabläufe. Die Anlage hat einen hohen Nachholbedarf bei der Infrastruktur, was die Mitglieder des Vorstandes QUAV 4 nach einem Besuch bestätigen konnten.
Die Tierparkdirektorin präsentierte die Schwerpunkte der Strategie. Vorab ist dies der Eingangsbereich, der suboptimal gelegen und nicht rollstuhlfähig ist. Er soll ans Aareufer, nahe beim Schönausteg, verlegt und mit einem Lift zum Vivarium ergänzt werden. Weiter soll der
Dalmazibach naturnah gestaltet werden. Ein neues Ökonomiegebäude (Garderoben neu für 40 statt für 20 Mitarbeitende) ist geplant. Zudem soll die jetzige Anlieferung durch den Wald, die nicht ideal ist, ebenfalls ans Aareufer verlegt werden. Ein neuer Eingangsbau wird mit einem Aare-Schutzzentrum ergänzt. Der Kinderspielplatz (nicht Teil des Tierparks, sondern in der Verantwortung von Stadtgrün) bleibt erhalten. Der «Streichelzoo» hätte in dieser Form keinen Platz mehr und entspricht nicht mehr den geltenden Tierschutzvorgaben. Die Rahmenvorgaben (Biodiversität, Tiergerechtigkeit, Waldgesetz, Erhaltung bedrohter Tierarten, u. a.), die dabei respektiert werden müssen, erlauben nur wenig Spielraum. Ansonsten könnte der Zoo bei Nicht-Einhaltung die Mitgliedschaft im Dachverband «Zoo und Aquarien» verlieren und könnte keine Tiere mehr einkaufen. Die Direktorin erwähnt die wichtigsten Mängel, wie ungenügende ÖV-Anbindung, fehlender digitaler Eintritt, bröckelnde Infrastruktur, zu wenig Raum für Vermittlung (grosse Nachfrage bei Schulen). 47% der Arten sind gefährdet, und die Schweiz ist hier Schlusslicht in Europa!
Die Ausführungen der Gäste wurden kontrovers diskutiert. Einerseits wurde die neue Strategie als fachlich richtig gelobt, auch die gesuchte Verbesserung der Vermittlung, die aktuell mangelhaft sei. Andererseits wurde eine Initiative angekündigt, die einen behindertengerechten Streichelzoo und Spielplatz fordern wird. Es wird gefragt, warum die «Tierbegegnung» (Streichelzoo bis jetzt kostenlos, ebenso wie der Zugang zur Gastronomie) nicht in anderem Rahmen möglich sei, da er für die Kindesentwicklung wichtig sei. Die Direktion hält fest, dass noch nicht feststehe, ob und wie diese Bedürfnisse realisiert werden könnten, um das Gefährdungspotential für Mensch und Tier zu beheben. Es wird darauf hingewiesen, dass auf zwei Drittel der Fläche Tierbegegnungen möglich seien. Weiter wird festgehalten, dass der Einbezug des Quartiers bei konkreten Vorhaben vorgesehen sei, und daher der Widerstand seitens der Petitionäre nicht nachvollziehbar sei.
Im Weiteren wird der Wunsch geäussert, den Eingang neben die KaDeWe zu verlegen. Da die Zusammenlegung mit KaWeDe nicht möglich ist, könnte eine Variante in Betracht gezogen werden mit einem Eingang nur für Online-Tickets. In Bezug zur ÖV-Anbindung könnte auch eine Wendeschleife beim Eingang konzipiert werden; dies liege aber in der Verantwortung von BernMobil, und nicht beim Tierpark.
Grundsätzlich finden die Delegierten, dass das Gesamtkonzept unbestritten sei. Das weitere Vorgehen, nach der Annahme durch den Stadtrat, sieht eine schrittweise Umsetzung der Projekte vor. Die Restaurantanlage, da nicht Tierpark, wird am Anfang umgesetzt werden. Über die Revision der Nutzungspläne muss noch abgestimmt werden.
Energiezentrale Schermenareal
Nach Begrüssung und Einführung durch GR Reto Nause wurde das Thema zum Energiehub von Adrian Stiefel, Leiter Amt für Umweltschutz, präsentiert. Das Klimareglement gibt eine Absenkung vor (1 Tonne/Kopf + Jahr per 2035), die nur eingehalten werden kann, wenn die CO2- Emissionen durch Erneuerbare ersetzt werden. Zur Zeit ist das Fernwärmenetz Bern West am Laufen, und danach kommt das Netz «Wankdorf Plus», das für die Unternehmen CLS Behring, Emmi und die Sportstadien erforderlich ist, da diese Prozessdampf benötigen. Um diese Nutzerinnen herum kann dann das Quartier erschlossen werden. Nach Evaluation verschiedener Standorte hat sich das Schermenareal an der Wölflistrasse als einzig machbar erwiesen. Dafür ist aber eine Änderung der Grundordnung erforderlich. Daher liegt der Lead bei der Stadtplanung. 2024 ist die Mitwirkung und 2026 die Volksabstimmung vorgesehen, so dass 2030 die Zentrale steht.
Auf die Frage nach dem Ausmass der Anlage wird mit einer Visualisierung verdeutlicht, dass diese etwas weniger hoch sein wird als die KVA Bremgartenwald und etwa die Hälfte von deren Fläche beansprucht. Eine Schwierigkeit wird die Leitungsverlegung wegen der Autobahn sein. Auf die Frage, ob es denn genug Holz habe, und dies nicht in Widerspruch stehe zur Emissionsreduktion, wird festgehalten, dass die Stadt Bern auf Statistiken aufbaue, die verlässliche Lieferungen garantiere. Für Blockheizkraftwerke werden riesige Mengen Holz benötigt; allein für die Überbauung Schönberg-Ost gibt es 2 x pro Woche Anlieferungen per Lastwagen. Es wird Unmut geäussert über die Politik von EWB bei der Solarenergie. Reto Nause hält fest, dass Investitionen nicht via Steuergelder finanziert würden, und dass EWB grosszügiger sei als BKW. Beim Gas sehe es anders aus, da wegen des Ukrainekriegs eingespeichert werden müsse, um Sicherheit zu gewährleisten, und die Auslieferung über den Einkaufspreis bestimmt werde. Bei einem Zusammenbruch würde es Monate dauern, um das Netz wieder funktionsfähig zu machen. Bei Biogas gäbe es zudem politische Vorgaben.
Das fehlende Fernwärmenetz im Süden hat Vorrang zufolge ungünstigem Preis/Leistungsverhältnis (Wirtschaftlichkeit). Muri macht zur Zeit eine Bohrung und plant einen Ausbau. Dieser sei jedoch noch nicht so weit, dass kommuniziert werden könne. Da die Situation für Hauseigentümer*innen zur Zeit schwierig sei, empfiehlt Nause allen Nutzern, sich beraten zu lassen. (JK)
Infos zu Beratungen unter: Energie Beratung Stadt Bern, www.energieberatungstadtbern.ch
Digitales Stadtteilbüro «digiBü QUAV 4» startet Testphase 1 mit beUnity
Gabriel Riedo (beUnity) präsentierte an der DV249 den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen mit der Plattform beUnity QUAV 4 (digiBü). Nach der Lancierung im Oktober 2023, sind unterdessen die Mehrheit der Delegierten angemeldet und können sich über die Plattform informieren und austauschen. Im nächsten Schritt wurden die Mitgliedsorganisationen eingeladen, eine eigene Community zu erstellen, so dass Ende Jahr mit Phase 3 eine übergeordnete Community Stadtteil 4 geschaffen werden kann, die alle Communities im Stadtteil 4 vernetzt. Alle Delegierten (mit und ohne Stimmrecht) sowie deren Stellvertretende und externe Gäste können die QUAV 4 Plattform kostenlos nutzen. Auf die Frage betreffend Homepage versichert die Geschäftsstelle, dass diese die Plattform nicht ersetzt, und Protokolle und Magazine bis auf weiteres dort zugänglich bleiben. Nachdem die Idee der Subcommunities nicht zum Fliegen gekommen ist, soll nun direkt in die Phase 3 übergegangen werden, bei der die Bevölkerung im Stadtteil 4 direkt angesprochen und zum Mitmachen eingeladen werden soll. Dazu sind im November zwei öffentliche Anlässe geplant.
Interessierte können sich jederzeit melden unter: info@quavier.ch
Verpachtungen Landwirtschaftsbetrieb Elfenau und Parkcafé
Am 30. Januar waren die drei verbliebenen Teams zu einer Zwischenbesprechung und Präsentation eingeladen. Ziel war, zu überprüfen, ob die Teams mit ihrem Konzept auf dem richtigen Weg sind. Das Gremium und die Teams konnten Fragen stellen. Projektleiter Martin Ott hat den Teams wertvolle Anregungen mitgegeben zur Realisierung des Endkonzepts, das im März 2024 eingereicht werden musste. Im April erfolgte die Vergabe der Pacht an ein Team.
Die Ausschreibung für das Parkcafé ist im Januar 2024 erfolgt. Zwei Teams der Landwirtschaft interessieren sich für die Übernahme dieser Pacht, ein anderes Team möchte als Produktionsstätte fürs Café tätig werden. Auch hier ist ein Gremium eingesetzt, das die Evaluation vornehmen wird. Antritt der Pacht ist für April 2025 vorgesehen. Da in einigen Jahren eine umfassende Sanierung der Liegenschaft geplant ist, wird der Pachtvertrag auf drei Jahre ausgelegt, mit Option auf Verlängerung. Mit dem Testbetrieb sollen die Möglichkeiten und das Potenzial neuer gastronomischer Konzepte unter Berücksichtigung der Verträglichkeit des Ortes eruiert werden.
Sportplätze Hintere Schosshalde
In der Agglomeration Bern gibt es viel zu wenig Sportplätze, vor allem für den Breitensport. Insbesondere der Frauen- und Mädchen-Fussball verzeichnet einen grossen Aufschwung (plus 40% seit 2020, bei Mädchenteams sogar um 270%). Kürzlich konnte man in der Tagespresse von einem geplanten Sportplatz-Campus beim Bahnhof Bolligen lesen. Auch in der Stadt Bern wird eifrig nach neuen Standorten für Sportplätze gesucht. Das Stadtplanungsamt informierte die Delegiertenversammlung der QUAV 4 über folgende Planungsidee: In der Hinteren Schosshalde zwischen der Steiner-Schule und dem ehemaligen burgerlichen Jugendwohnheim hätte es Platz für drei Fussballfelder für den Nachwuchs- und Amateurfussball. Dazu müsste die Zone für öffentliche Nutzungen in geringem Masse zulasten
der noch nicht überbauten Wohnzone vergrössert werden. Der Sportplatz kann mit dem Bus Nr 12 (ZPK) über den Melchenbühlweg erreicht werden (JK)
Zentrum Wittigkofen
Wie gemeldet, wurde im Sommer 2023 die Migros im Zentrum Wittigkofen geschlossen (s. QUAVIER Nr. 112, S. 5), bald darauf auch die Jupiter-Apotheke. Zurzeit befinden sich noch folgende Läden im Erdgeschoss des Zentrums: Denner, Coiffeur Viana, Nagelstudio «Sunny Nails» und die Boutique / Coiffeur «La Vera». Nach wie vor präsent ist auch der Treffpunkt Wittigkofen, das Gemeinschaftszentrum der Kirchgemeinde (KG) Petrus.
Entwicklungen Museumsquartier
Michèle Zweifel, ab Juli neue Geschäftsführerin des Vereins Museumsquartier MQB, informierte an der letzten DV 251 vom 7.5.24 über die Entwicklung des Projektes. Dem Verein sind 11 Institutionen angeschlossen mit dem Ziel, Mehrwert durch gemeinsame Angebote und neue Formate zu schaffen. Mit dem Festival/Hackathon am 23.–25.5. wurde die Aufbauphase abgeschlossen, bei dem eine partizipative Ideenfindung erprobt werden sollte, um die Realisationsphase 2025 einzuläuten. Bei dieser soll unter anderem die Dachmarke entwickelt und umgesetzt werden.
Fussballboom auf der ganzen Welt
Bern hat einen grossen Mangel an Fussballplätzen. Dies auch im Hinblick auf die Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2025. Wieso boomt dieser Sport dermassen?
Fussball ist die einzige Sportart, die weltweit in jedem Land ausgeübt wird. Wieso hat die FIFA mehr Mitglieder (211) als die UNO (193)? Weil in Grossbritannien mit England, Schottland, Wales und Nordirland 4 Staatsteile mitmachen. Taiwan, Kosovo und Palästina sind FIFA-Mitglieder, obwohl diese nicht von allen Staaten anerkannt werden. Auch Gibraltar, Färöer und Hongkong sind keine Staaten, sind aber in der FIFA. Die französischen und englischen Überseegebiete haben alle Fussballteams. Wenn ein neuer Staat entsteht, werden als eine der ersten Massnahmen Fussballteams für Männer und Frauen gebildet. So war es auch für alle Nachfolgestaaten nach dem Zerfall der Sowjetunion. Das Team der leidenden Ukraine spielt Fussball im Ausland. Nur das kriegführende Russland ist derzeit wegen der brutalen Verletzung der Menschenrechte gesperrt. (JK)
Oskar Balsiger – Velopapst
Oskar Balsiger war der Delegierte des Schosshalde-Ostring-Murifeld-Leist, dann auch Delegierter der Wohnbaugenossenschaft Baumgarten in der Quartiervertretung des Stadtteils 4. Seit der Gründung dieses Gremiums war er dabei und nur selten fehlte er. Selbst während seinerfortgeschrittenen Krankheit war er bei
der 246. Delegiertenversammlung am 24. Oktober 2023 noch anwesend. Er hat sich als Fachmann immer kompetent zum Thema Veloverkehr geäussert. Freunde nannten ihn liebevoll «Velopapst». Auch an seiner letzten Sitzung ergriff er das Wort und bedauerte die geplante Verlegung der Tramhaltestelle vom Guisanplatz an die Papiermühlestrasse. Am 29. April verstummte Oskar für immer. Wir werden ihn vermissen.
Mit aufrichtiger Anteilnahme
Der Vorstand der QUAV 4
Um das Geschäftszentrum neu zu beleben, gibt es zwei Angebote, welche beide im Atrium des Zentrums stattfinden:
Der Quartierverein Wittigkofen organisiert den sog. «Montagskaffee», als Plauderecke gedacht. Dieser Anlass soll nun jeden Montag von 9 Uhr – 11.30 Uhr stattfinden. Der angebotene Kaffee und Tee sind kostenlos.
Das zweite Angebot trägt den Namen «Forum Wittigkofe». Dahinter stehen die IG Lebendiges Wittigkofen, die KG Petrus sowie die VBG. Das Forum findet jeden Donnerstag zwischen 13.30 Uhr und 16.30 Uhr statt. Es sind Stände vorhanden für Kleinreparaturen, Informationen, Büchertausch, und es gibt eine Spiel-Ecke. Weitere Vorschläge sammelt eine Ideenbox und wittigkofelaebt@bluewin.ch. Hans Zurbriggen
Montagskaffee. Foto: H. Zurbriggen
Die Jahresrechnung, der Jahresbericht und die Revision wurden genehmigt und der Vorstand für zwei Jahre gewählt. Simone von Graffenried ist nach zwei Jahren zurückgetreten. Die
DV lobte und verdankte die gute zweijährige Arbeit von Simone von Graffenried als abtretendes Vorstandsmitglied und Ressortverantwortliche Kultur und übergab ihr eine Flasche «Quartierwein» als Dankeschön. Ihre Nachfolge im Vorstand übernimmt Chantal Perriard von der FDP Sektion Obstberg/Untere Altstadt.
– Jürg Krähenbühl, Anwohnerverein Werner-Stauffer-Strasse, als Vorstandsmitglied
– Hans Ulrich Gränicher, QV Robinsonweg-Merzenacher, als Vorstandsmitglied
– Meieli Dillier-von Grünigen, EVP Stadt Bern, als Vorstandsmitglied
– Hélène von Aesch, Die Mitte Stadt Bern, als Vorstandsmitglied
– Nadja Kehrli, SP Bern Ost, als Vorstandsmitglied
– Jürg Krähenbühl, als Präsident
– Hans Ulrich Gränicher, als Vize-Präsident
Die Evg. Kirchgemeinde Petrus wird neu Mitglied in der QUAV 4 und Frank Luhm der erste Delegierte.
Benno Frauchiger ist per Ende Januar 2024 zurückgetreten. Ad interim wird Sabine Schärrer Delegierte der SP Bern Ost.
Rapahel Karlen wird neu an Stelle von Simone von Graffenried Delegierter für die FDP Sektion Kirchenfeld.
Thomas Glauser tritt die Nachfolge von Marc Wyss an als Delegierter der SVP Quartiersektion Innenstadt/Schosshalde/Kirchenfeld.
Die GLP hat eine neue Vertretung für die QLE gewählt. Neuer Delegierter wird Fritz Ritter und Stellvertreter Richard Pfister.
Dominik Walser ist als Delegierter des Quartiertreff Thunplatz per Ende Mai zurückgetreten. Seine Nachfolge muss noch bestimmt werden. Er wird verdankenswerterweise weiterhin die Führungen für die Neuzuzüger*innen machen.
(GS)
Reformprojekt der Quartierorganisationen
Sind die Quartierorganisationen noch zeitgemäss? Sollen sie mehr Kompetenzen erhalten? Wie könnten sie demokratischer und diverser gestaltet werden?
Die Stadt hat zu diesen und weiteren Fragen ein Reformprojekt gestartet und möchte eine Arbeitsgruppe gründen, die diese Fragen diskutiert. Jeder Stadtteil kann 3–4
Personen in die Arbeitsgruppe delegieren. Zudem sind im Rahmen eines Innvovationsateliers Freiwillige gesucht für Interviews (ca. 30’). Wer im Stadtteil 4 möchte mitmachen?
Wer Interesse hat, kann sich melden bei: info@quavier.ch. Auskunft erteilen:
Jürg Krähenbühl, 079 769 03 81 und Jürg Lüdi, 079 217 10 65
Quartiervertretung Bern 4 | 3000 Bern | info@quavier.ch